Arthrose

Arthrose kann sich in allen Gelenken bemerkbar machen. Als Uebeltäter von Gelenkschmerzen wird meist, auf Grund von Röntgenbildern, CT und MRI, eine Arthrose diagnostiziert. In den Bildern ist eine Abnahme der Knorpelmasse sichtbar, was zur Diagnose Arthrose führt. Dies ist jedoch keine, wie herkömmlich dargestellte, fortschreitende Verschleisserscheinung („Abnutzung“) sondern eine Folge von Fehlfunktionen und kranktrainierten Muskeln und Bindegeweben im Umfeld des Gelenkes. Diese Deutungsweise stammt aus der mechanistischen Anschauung von verschleissenden Maschinenteilen. Der Körper unterliegt jedoch keinen maschinenähnlichen, fortschreitenden Verschleisserscheinungen.
Der Körper regeneriert und ersetzt unablässig seine Struktur. Der Grund für die Arthrose liegt anderswo: Durch Bewegungsmangel aber auch durch starke Belastung infolge Fehlspannungen der Muskulatur leidet das Bindegewebe. Mit der Zeit wird es härter und steifer. Weiter werden Arthrose – Schmerzen durch Fehlspannungen der Muskulatur um die Gelenkskapsel verursacht. Fehlspannungen und Bewegungsmangel führen zu starkem Knorpelschwund. Der Grund ist folgeneder: Der Knorpel besitzt keine eigene Blutversorgung, er ernährt sich aus der Gelenkflüssigkeit. Diese Ernährung funktioniert über Druck und Entlastung. Der Knorpel kann sich durch den andauernden Druck aus der Zugbelastung von Muskeln und Faszien nicht mehr mit Nährstoffen vollsaugen und „verhungert“. Dasselbe passiert wenn der Knorpel keine Druckbelastung erfährt, ohne Druckbelastung kann er die Abfallstoffe nicht abgeben, um im Gegenzug Nährstoffe aufzunehmen. Deshalb fördert Inaktivität, meist infolge Schmerzen, die Arthrose – Erkrankung resp. den Knorpelschwund. Dadurch ist der Körper nicht mehr in der Lage den Knorpel im nötigen Umfang neu zu bilden. 
Die überraschende Tatsache bei Arthroseschmerzen ist jedoch: Knorpelgewebe beinhaltet keine Nerven, somit kann der Knorpel keine Schmerzsignale aussenden. Trotz dieser Tatsache werden die  Gelenkschmerzen in der herkömmlichen Medizin immer noch dem Knorpel (als Arthrose diagnostiziert) zugeordnet, und damit am falschen Ort therapiert.  Erst viel später, wenn der Knorpel effektiv nicht mehr vorhanden ist und Knochenhaut auf Knochenhaut reibt, liegt die Ursache der Arthrose – Schmerzen zusätzlich in der Gelenkfläche respektive der Knochenhaut.
Sehr oft kommen Patienten in unsere Schmerztherapie – Praxis, die künstliche Knie- oder Hüftgelenke haben, die als Arthrose diagnostizierten Knie- oder Hüftschmerzenhalten aber immer noch unvermindert an. Dasselbe gilt auch für Schulterschmerzen. Dieser Tatsache ist der Beweis, dass nicht die Arthrose, also der Knorpelschwund, für den Schmerz verantwortlich ist. Allein durch die Anwendung der afferenten Sensorenstimulation sind die Arthrose – Schmerzen bereits in der ersten Schmerztherapie reduzierbar, auch wenn Arthrosealso Knorpelschwund tatsächlich vorliegt. Nach 3-4 Schmerztherapie Sitzungen sind Ihre Schmerzen deutlich reduziert, in vielen Fällen gehören sie bereits ganz der Vergangenheit an. Durch die Freidehnungen die auf die Muskeln wie auch die Faszien wirken,die Sie in der Schmerztherapie lernen, können Sie die Schmerzfreiheit auf Dauer erhalten. Dies bedingt etwas Disziplin. Der Gewinn der Schmerzfreiheit steht jedoch zum Aufwand von täglich zwei mal 5-10 Minuten in einem äusserst günstigen Verhältnis. 
Selbst bei sehr fortgeschrittener Arthrose ist unsere Schmerztherapie durchwegs erfolgreich. Unsere Schmerztherapie ist durch die Neuprogrammierung der Muskelsteuerung die beste Arthrose Vorbeugung, da die Gelenkbelastung (die zur Arthrose führt) drastisch reduziert wird. Der natürliche und stetige Vorgang im Körper ist die Regeneration des Knorpels. Es muss einfach dafür gesorgt werden, dass dieser Prozess nicht behindert wird. 
Dies erreichen Sie, indem der Körper viel bewegt wird in allen zur Verfügung stehenden Gelenkwinkeln. Die zweite Bedingung ist die Entlastung des Gelenks in Ruhelage, also die Spannungsfreiheit der Muskulatur und eine genügende Elastizität der Faszien im Bereich der Gelenke. Diese Spannungsfreiheit der Muskulatur und die Elastizität der Faszien wird in der Schmerztherapie erreicht. Weiterführend können Sie die Regeneration des Knorpels und damit die Verringerung der Arthrose durch die Versorgung des Organismus mit L-Prolin und Vitamin C unterstützen. L-Prolin und Vitamin C im Verbund fördert die Kollagenbildung zum Aufbau von Knorpel, Bänder, Sehnen und Muskeln. Als weitere Arthrose – Prophylaxe sind Glukosamine und Glukosaminglykane angezeigt, sie sind substanziell bei der Ernährung des Knorpels.